KKNews traf Mirjam Bergamin im Samo zum Interview, um mit ihr über Lieblingsmenüs und Eltern als Hilfsköche zu sprechen.
Mirjam, wie kommt es, dass du an der KKN für uns Schüler:innen am Herd stehst? Vor ziemlich genau 10 Jahren schaute ich mir in Küsnacht eine Wohnung in der Nähe der KKN an. Der Weg führte mich an der Semihalle vorbei. Ich sah, dass in dem Gebäude eine Küche untergebracht ist. Als gelernte Köchin hat mich das natürlich interessiert. Ich stellte es mir schön vor, hier zu kochen. Daher fragte ich an der Schule nach, ob per Zufall eine Stelle frei ist. Zu meiner Enttäuschung brauchten sie niemanden. Kurz darauf meldete sich die Schule jedoch bei mir und bot mir eine Stelle an. Und seither bin ich hier. Standardfrage: Was macht dir bei deiner Arbeit am meisten Spass? Es macht Freude, mit den Schüler:innen zusammenzuarbeiten und die Eltern kennenzulernen. Und was macht dir am wenigsten Spass? Es ist nicht einfach, die Schüler:innen zum Mithelfen zu gewinnen. Es wird immer schwieriger. Sie sind immer weniger motiviert sich zu engagieren. Wieso gibt es an der KKN das Modell mit der Mitwirkung der Schüler:innen und Eltern? Eine ehemalige Mathelehrerin, welche einst selber hier zur Schule ging und dann 40 Jahre an der KKN unterrichtete, wollte etwas für die Schüler:innen machen und hat sich dieses Konzept ausgedacht. An anderen Schulen wird das Essen in der Regel von einem externen Anbieter geliefert. Dadurch, dass bei uns Schüler:innen und Eltern mitarbeiten, können wir an der Schule selber kochen und gleichzeitig Mitarbeitende einsparen. Ich bin die einzige, die etwas kostet. Dadurch können wir das Essen günstig anbieten. Und wenn die Eltern mithelfen kommen, bekommen ihre Kinder am Einsatztag ein Gratis-Essen. Wenn die Schüler:innen helfen, bekommen sie natürlich auch ein Gratis-Essen. Welches Menü kommt bei den Schüler:innen am besten an? Das sind die Älplermagronen. Verrätst du uns dein Lieblingsmenü? Ich mag Pasta mit verschiedenen Saucen. Wie wählst du die Rezepte für die Menüs aus? Es gibt natürlich sehr viele Rezepte. Aber die Auswahl wird durch die Infrastruktur eingeschränkt. Ich muss mit fünf Herdplatten und einem Backofen auskommen. Ich koche das, was die Schüler:innen mögen und was sich bewährt hat. Sie kommen auch und sagen «Machst du wieder mal das oder das?» Zweimal in der Woche gibt es ein rein vegetarisches Menü. Das ist so festgelegt. Meistens gibt es das am Montag und am Freitag. An den anderen Tagen gibt es ein Menü mit Fleisch. Und zweimal in der Woche gibt es Pasta. Der Menüplan wiederholt sich im Schnitt alle vier Wochen. Gibt es auch vegane Menüs? Ja, oft lässt sich etwas Veganes auswählen, zum Beispiel bei der Pasta mit verschiedenen Saucen die Tomaten- oder Rüebli-Ingwer-Sauce oder das Pesto. Die Pasta, die wir verwenden, ist ja ohne Ei. Auch das Curry mit Gemüse ist vegan. Es wird mit Kokosmilch zubereitet. Aber auf zu viele Extras kann ich nicht eingehen, das wäre schwierig. Bei Allergien oder Unverträglichkeiten kann es zum Beispiel gefährlich werden, weil die Lebensmittel nicht in Berührung kommen dürfen, mit dem, was die Allergie bzw. die Symptome auslöst. Das können wir hier nicht garantieren.
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Autorin
Zoé Kalambokis, 3a |